In New Haven wird ein neues Stück probiert - 
          und noch, während es schon vor Publikum gespielt wird, bei den Proben 
          weiter ausgearbeitet -, das später an den Broadway soll. Myrtle Gordon 
          (Gena Rowlands) spielt Virginia, die entdeckt, daß sie keine ganz junge 
          Frau mehr ist und keine tragfähige emotionale Beziehung aufgebaut hat; 
          sie versucht auf ihre Fragen eine Antwort zu finden, unter anderem indem 
          sie ihren ersten Mann in dessen spießbürgerlicher Familie besucht. Myrtles 
          Partner auf der Bühne ist vor allem Maurice Aarons (John Cassavetes), 
          der Virginias zweiten Mann, einen egozentrischen Fotografen, spielt. 
          Myrtle, als Schauspielerin perfekt und besessen von ihrem Beruf, widersetzt 
          sich dem Stück, das sie für tot erklärt, und vor allem ihrer Rolle, 
          in der sie ihre persönliche Befindlichkeit zu deutlich wiederfindet, 
          als daß sie ihr einen überzeugenden theatralischen Ausdruck geben könnte. 
          Es kommt zu zum Teil heftigen Auseinandersetzungen mit Sarah Goode (Joan 
          BlondeIl), der Autorin, die, inzwischen über sechzig, eigene Erfahrungen, 
          Gefühle, Probleme in das Stück eingebaut hat und es verteidigt, und 
          Manny Victor (Ben Gazzara), dem unnachsichtigen, beinah tyrannischen, 
          aber vorzüglichen Regisseur. Myrtle fühlt sich in ihrer Haltung bestätigt 
          und gleichzeitig innerlich blockiert durch einen Unfall, der vor ihren 
          Augen passierte und an dem sie sich mitschuldig fühlt. Nach dem Ende 
          einer Vorstellung von begeisterten Zuschauern umringt und eher belästigt, 
          ist sie mit den anderen schnell in einen Wagen gestiegen und fortgefahren; 
          ein junges Mädchen, Nancy Stein (Laura Johnson), das sich an den Wagen 
          hängt, um Myrtle zu bewundem, wird auf regennasser Straße überfahren 
          und getötet. Nancy sucht Myrtle in Halluzinationen heim, erscheint ihr 
          als Figuration der eigenen Jugend und verdrängter Wünsche. Erst beim 
          zweiten Versuch gelingt es Sarah, Myrtle in einer spiritistischen Seance 
          von diesem Dybbuk zu befreien. - Die Premiere am Broadway ist angesetzt, 
          das Theater ist voll. Myrtle, die immer heftiger zu trinken angefangen 
          hat, kommt vollkommen betrunken und ramponiert und verspätet. Trotzdem 
          tritt sie auf- und ändert in der Schlußszene mit Maurice Text und Stück: 
          sie zwingt den Partner zu einer Improvisation über ihre eigenen Probleme. 
          Das Publikum, zunächst irritiert, ist begeistert.