Sunny Days
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Inhalt
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Strom und Gas sind schon abgestellt, wegen Mietschulden droht ein junger
Mann aus seiner Wohnung zu fliegen. Dazu verliert er seine Freundin und
seinen besten Freund; seine Mutter lebt schon lange im Ausland. Stoisch
erträgt er sein Schicksal, denn in fünf Tagen ist sein 25. Geburtstag.
Dann wird alles anders ? oder doch nicht?
«Ein Mann steht auf, putzt sich die Zähne, trinkt eine Tasse Tee und
verlässt seine Wohnung: ein ganz gewöhnlicher Morgen eines ganz
gewöhnlichen Mannes. Nicht ganz so gewöhnlich ist allerdings, dass die
Zahnpastatube fast leer ist, der Tee kalt und dass dieser vor fast einer
Woche zubereitet wurde. Außerdem ist er drauf und dran, aufgrund seiner
Schulden die Wohnung zu verlieren. Und ein weiteres ungewöhnliches Detail:
Niemand nennt ihn beim Namen. So ist er namenlos, und das bis zum Schluss
des Films. Der Film erzählt fünf Tage aus dem Leben meines Protagonisten,
der in dieser kurzen Zeit versucht, das Geld aufzutreiben, um seine
Schulden zu tilgen. Das gelingt ihm offensichtlich nicht ? ausserdem
verliert er noch eine ganze Reihe anderer Dinge: so etwa seine Freundin
und seinen besten Freund. Und seine Papiere. Doch all dies lässt ihn
scheinbar kalt. Vielleicht weil er glaubt, dass ihn dies von der Last der
Vergangenheit befreit. Er glaubt fest daran, als freier Mann ins neue Jahr
zu gehen, eine neue Liebe zu finden und neue Freunde.» (Nariman Turebayev)
?Das Meisterwerk zu der Problematik einer vernichteten persönlichen und
nationalen Identität kam aus Kazakhstan : Solnetchniye dni (Sunny Days)
von Nariman Turebayev. Da wird russisch gesprochen, russisch gesoffen und
die ehemaligen Kazacken liegen auf der Strasse oder unter dem Tisch.
Dieser total hoffnungslos depressive Film bringt einem oft zum Lachen. Der
Hauptdarsteller Erlan Utepbergenov sieht dem Regisseur sehr ähnlich. Das
ist bestimmt kein Zufall. Von diesem Film kann man kein positives Bild des
russischen Zivilisationswerkes in den ehemaligen Republiken der UDSSR
bekommen. Aber die ungeheure Versklavung des Geistes und die Absurdität
dieser Leben, die nicht existieren dürfen, erkennen. Das war mein ganz
persönlicher Goldener Leopard.?
(Heike Hurst, Programmkino.de)
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Credits
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Solnetchniye dni
Kasachstan 2011, 101 Min., OmU
Regie: Nariman Turebayev
Drehbuch: Nariman
Turebayev
Kamera: Boris
Troshev
Musik: Almat Baizakov
Ton: Ilia Biserov
Schnitt: Aizhan Bisimbinova
Produzentin: Limara Zheksenbajewa
Produktion:
Kazakhfilm Studios
& Studio Kadam
Darsteller:
Inkar Abdrash, Asel Kaliyeva, Yuri Radin,
Erlan Utepbergenov
freigegeben ohne Altersbeschränkung (
FSK-Prüfkarte,
pdf)
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Links
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Locarno 2011
Filmfestival
Cottbus
critic.de
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uli