|
Mathilde geht es schlecht, sie arbeitet nicht mehr, stiehlt
zwanghaft Spielzeug in Kaufhäusern und fällt gelegentlich in Ohnmacht.
Ihr Mann Nico, ein hemdsärmeliger, pragmatischer Chirurg, steht solch
komplizierten psychischen Problemen ratlos gegenüber und kann ihr nicht
helfen. Mit Hilfe eines Psychiaters -ob erträumt oder echt, sei
dahingestellt- heilt sie sich, überwindet auch ihre sexuellen Störungen
so rasch, daß nunmehr Nico, der seine Frau nicht mehr wiedererkennt und
darum hinter all diesen Vorgängen einen Nebenbuhler wittert, in eine
heftige Krise stürzt. Er versucht nun ebenfalls, sich ebenfalls von
einem Psychiater -der ist nun definitiv nicht erträumt, sondern äußerst
realistisch und liefert zwei Szenen voll wunderbar lakonischer Komik-
helfen zu lassen.
Ein Film mit zwei Teilen, zwei Geschichten und einem sehr fließenden
Übergang.
(le septième ciel) F 1997, 91 Min., R.: Benoit Jacquot, D.: Sandrine
Kiberlain, Vincent Lindon, François Berléand, Francine Bergé, Pierre
Cassignard, Léo Le Bevillon