Wuthering Heights
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Der Klassiker
Wuthering Heights – Sturmhöhe,
einziger Roman der jungen Emily Brontë, wurde schon oft verfilmt, hier
aber erstmals von einer Regisseurin. Es war ein die Erfüllung eines
Traumes der Britin Andrea Arnold, bisher bekannt für zeitgenössische
Regiearbeiten. Sie behandelt nur die erste Hälfte des Buches, und
schaffte ein radikales Werk, das beim Filmfest Venedig verstörte und
begeisterte. Nicht, dass die Rolle des aufgenommenen Sohnes Heathcliff
mutig und nicht inkonsequent von einem schwarzen Schauspieler
interpretiert wird, sondern die extreme Reduzierung des Stoffes auf die
Kraft der Elemente, die Sinnlichkeit der Darstellung, die Entkleidung
von jeder Romantik ohne Verleugnung des Emotionalen machen den Film zu
einer besonderen Erfahrung. Die Geschichte der aussichtslosen Liebe
zwischen dem fremden Jungen und Cathy, Tochter des Hauses, ist geprägt
von Standesdünkel und Verzweifelung, Macht und Ohnmacht und
korrespondiert mit der rauhen und auch unwirtlichen, aber reizvollen
Umgebung der Yorkshire Dales. Die Regisseurin drang dabei vor zum
Kern des Romans, der bei seiner Veröffentlichung 1847 in die
viktorianische Epoche einschlug wie ein Blitz.
„Arnolds
Interpretation erlangt ihren Zauber durch eine Achtsamkeit für die
einzelnen Ingredienzien … . Dieses erreicht sie – obschon das paradox
erscheint – gerade durch einen prononcierten Realismus der Darstellung,
der fern jeder Verklärung ist. Dazu gehört auch ein feines Gehör für
die vielfältigen Naturgeräusche sowie der Verzicht auf solche Musik,
die nicht zur Handlung gehört, wie etwa einfache Lieder, die Cathy
singt. Erst zum Abspann ertönt der wehmütige Song «The Enemy» der Band
Mumford & Sons.“
Susanne Ostwald, NZZ
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Credits
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GB
2011, 128 Min., engl. OmU
Regie: Andrea Arnold
mit Kaya Scodelario,
Nichola Burley, Steve Evets, James Howson, Shannon Beer, Solomon Glave
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TRAILER