Jerichow 

Jerichow

Der neue Film von Christian Petzold.
Drei Menschen im Nordosten Deutschlands: ein Ex-Soldat, ein
älterer Türke, der eine Kette von Imbissbuden betreibt und seine junge Frau,
»Von Anfang an entwickelt Jerichow einen fast physisch erfahrbaren Sog. Er entsteht
durch Bilder, die in ihrer lichten Klatheit den deutschen Osten zeigen und doch die Abstraktionskraft einer großen Kinoerzählung besitzen. Und durch Schauspieler, deren Blicke und Körper den Dialogen immer einen Schritt voraus sind. Hilmi Sözer, der den
Aufsteiger mit einer Mischung aus felsenhafter Selbstsicherheit und stiller Verzweiflung spielt. Nina Hoss, die zwischen Abgekämpftheit und schlampenhafter Härte schwankt. Benno Fürmann, dessen einsame Körperlichkeit manchmal kaum zu ertragen ist. All das verbindet sich in Jerichow zu einem Rhythmus, der so zwingend und obsessiv vordrängt, dass die eigentliche Obsession kaum erzählt werden muss. In diesem Film ist die Leidenschaft ein hastiger Kuss. Oder ein Biss in die Hand, von dem man nur die Spuren sieht. Hier wird der Wald zum nächtlichen Sehnsuchtsraum, in dem die Körper verschwinden und aus dem sie wie Phantome heraustreten. Grandios.« (Die Zeit)



D 2008, 93 Min.

B+R.: Christian Petzold

K.: Hans Fromm,

D.: Benno Fürmann, Nina Hoss,
Hilmi Sözer

auch von Christian Petzold:
Die innere Sicherheit,
Toter Mann, Wolfsburg,
Gespenster, Yella

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