Water Lilies logo

Water Lilies

Céline Sciamma widmet sich in Water Lillies drei pubertierenden Mädchen, die auf unterschiedliche Art das Erwachen der eigenen Sexualität erleben. Im Milieu des Synchronschwimmens angesiedelt, erzählt ihr Film von jenem ersten, noch unbestimmten erotischen Verlangen.
„Water Lilies von Céline Sciamma hat mich in erster Linie an «Fucking Åmål» erinnert. Wo der Film von Lukas Moodysson manchmal laut, zwischendurch wütend und zielstrebig war, weiss der Film von Sciamma durch zurückhaltende und unbestimmte Schilderung zu gefallen. Im Unterschied zur schwedischen Romanze sind die Knaben in «Naissance des pieuvres» zudem noch viel peripherer. Floriane macht sich zwar die ganze Zeit an die Jungs heran, aber Dialoge werden den pubertären Kerlen kaum zugestanden. Sciamma konzentriert sich ganz auf die Mädchenwelt.
Unspektakulär erzählt Sciamma vom Heranwachsen der Mädchen und vermeidet dadurch auch Klischees und Stereotypen. Ihre Figuren schweben zwischen Orientierungslosigkeit und Traurigkeit, zwischen Aufbruch und Selbstfindung. Überraschend unsentimental gelingt Sciamma auf diese Weise ein treffendes, vermutlich zeitloses Bild von Mädchen in den Reifejahren zu zeichnen. Herausragend sind dabei auch die drei jungen Hauptdarstellerinnen, die unbeschwert in ihre Rollen schlüpfen und durch nuanciertes Spiel verblüffen.“ (Filmblog.ch)







Naissance des pieuvres
F 2007, frz. OmU, 85 Min.

R.: Céline Sciamma

K.: Crystel Fournier

D.: Pauline Acquart
Louise Blachère
Adele Haenel