Oben ist es Still
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INHALT
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Helmer
lebt allein mit seinem alten Vater auf einem Bauernhof in Zeeland. 50
Kühe, ein paar Schafe, zwei Esel. Nach dem Tod des Bruders ist das
alles an ihm hängen geblieben. Jetzt, mit Mitte fünfzig, fasst Helmer
den Entschluss, sein eigenes Leben zu beginnen. Er bringt den Vater,
der nicht sterben will, ins obere Stockwerk und richtet sich
unten neu ein. Die etwas herb wirkende Physiognomie und das leicht
ruppige Verhalten des Bauern steht in einem wunderbarem Kontrast zu
seiner Fürsorge für den Vater und seiner zurückhaltenden,
schüchternden Vergucktheit in seinen Milchlieferanten. Die lakonische
und ruhige Erzählweise unterstreicht die aussergewöhnliche Sanftheit
des Films und lässt eine Intensität entstehen, die weit über eine
Coming-out-Geschichte hinausgeht.
Sowieso entstehen in letzter
Zeit erstaunlich viele Filme, die sexuelle Präverenzen nicht allein als
Mittelpunkt ihrer Geschichten und dadurch Selbstverständlichkeiten
endlich nicht mehr zum alleinigen Thema machen. Und dieser hier war mit
Sicherheit eins unserer Higtlights der letzten Berlinale.
„Viele
Erzählstränge aus dem Roman verschwanden. Ich wollte, dass man
vollständiger in ihn, in die Welt seiner Hauptfigur ein taucht. So nah
wie möglich an Helmer herankommt, die Welt aus seinen Augen sieht. Ich
glaube, dass man im Film weniger erzählen kann als im Roman –
jedenfalls, wenn man es so macht wie ich.
Aber dass man das
Wenige, was man erzählt, greifbarer machen kann, mit Bildern und Tönen.
Ein Vorhang, der sich bewegt; eine Hand auf einem Daunenbett; eine
Waschmaschine, deren Trommel sich dreht; das ist für mich Helmers
Welt.“ Nanouk Leopold
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Credits
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Boven
is het stil
Nl./DE 2013
, niedl. OmU, 93 Min.
Regie & Buch: Nanouk
Leopold
Nach dem gleichnamigen Roman von Gerbrand Bakker
Kamera:
Frank van den Eeden
Schnitt: Katharina Wartena
Darsteller: Jeroen Willems,
Henri Garcin, Martijn Lakemeier, Wim
Opbrouck
Filmografie:
Wolfsbergen,
Brownian Movement
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TRAILER
Im Kino in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
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Links
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offizielle
Webseite
Berlinale 2013
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