Formentera
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INHALT
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Ben
und Nina machen Ferien auf Formentera. Sie wohnen bei vier in die Jahre
gekommenen Aussteigern. Ihre kleine Tochter haben sie zu Hause
gelassen, um Zeit für sich zu haben. Es stellt sich heraus, dass sie
ihr gemeinsames Leben in Berlin ganz unterschiedlich bewerten. Ben
denkt insgeheim an einen Umzug auf die Insel – Nina hält nichts davon.
Als nach einer Strandparty eine Frau spurlos verschwindet, nehmen
Verunsicherung und Spannungen zu.
Nochmal neu anfangen – ja oder nein? Die Frage, ob man die richtigen
Entscheidungen fürs Leben getroffen hat, durchzieht diese
Beziehungsstudie, die verschiedene Lebensentwürfe und Generationen
buchstäblich an einem Tisch zusammenbringt: die Aussteiger der
Hippie-Zeit und das junge Paar aus Berlin. Das Prinzip
Gemeinschaftskasse trifft auf Erzie-
hungsurlaub, jahrzehntelang praktizierte Beziehungsroutinen auf
verstörte Verliebtheit. Neben den prägnant inszenierten Ensemble-Szenen
am Esstisch stehen Streifzüge des Paars über die Insel. Und immer
wieder Nina, allein unter anderen, außenstehend. Die Kamera nimmt sich
Zeit für sie, verweilt auf ihrem Gesicht. Und auf den
zusammengebundenen Trägern des gelben Bikinis, die sich in ihrem Nacken
kringeln. (Birgit Kohler)
Formentera ist eine Beobachtung. Ich habe festgestellt, dass sich
diemeisten Mitte-Dreißigjährigen für einen Weg entschieden haben, oft
auch für einen Partner, manchmal auch für Kinder. Aber egal, welcher
Weg, irgendwie stellen sich alle dieselbe Frage: Ist dieser Weg der
richtige? Ist der Ort, an dem ich lebe, der perfekte Ort, und ist mein
Job nicht eher ein Kompromiss? Für Familien mit Kindern kommt dann noch
die Frage hinzu, ob man überhaupt geschaffen ist für ein Leben mit
Kindern; was ist man für eine Mutter, was für ein Vater? Und die, die
keine Kinder haben, fragen sich: Werde ich jemals welche haben? Wo ist
die Leichtigkeit der vergangenen Jahre hin? Warum fühlt man sich so
unfrei? Andere scheinen alles viel besser zu machen, hinterfragen
nicht, sondern machen einfach. Man steckt fest in einem Leben, das man
vielleicht immer ganz anders leben wollte. Wie geht man nun damit um?
(Ann-Kristin Reyels)
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Credits
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Deutschland 2012, 93 Min.
Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch mit Untertiteln.
Regie: Ann-Kristin Reyels
Drehbuch: Antonia Rothe, Katrin Milhan, Ann-Kristin Reyels
Kamera: Henner Besuch
Ausstattung: Peter Weiß
Kostüme: Manfred Schneider
Maske: Monika Münnich
Ton: Andreas Mücke Niesytka
Darsteller: Sabine Timoteo (Nina), Thure Lindhardt (Ben), Tatja
Seibt (Christine), Geoffrey Layton (Georg), Christian Brückner (Pit),
Vicky Krieps (Mara), Franc Bruneau (Pablo), Ilse Ritter (Wencke)
Uraufführung: 10. Februar 2012, Berlinale-Forum
Produktion: Unafilm, Berlin
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