Aufnahme
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INHALT
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In seinem vielschichtigen Debüt widmet sich Landorf, selbst ein
ehemaliger Arzt, einem Berliner Krankenhaus. Visite, der ärztliche
Rundgang, und Anamnese, die Erfragung eines Krankenbildes, diese
Begriffe aus der Medizin lassen sich auch auf die Struktur des Films
anwenden, denn die Institution erscheint darin wie ein Organismus, der
auf verschiedenen Wegen untersucht und abgeklopft wird.
Landorf geht ohne Totalen vor, er sucht vor allem den Ausschnitt und
kadriert Patienten - im Sinne von objektivierten Körpern - oft nur in
Detailansichten. Fernab von Eildiagnosen wiegen die Ärzte in der
neurologischen Abteilung ab, ihr Befund scheint unklar; Zustände werden
entschlüsselt, dann aber in eine medizinische "Geheimsprache"
übersetzt. Parallel dazu dringt Aufnahme in versteckte
Dienstleistungsbereiche des Hauses vor, evoziert eine Gleichzeitigkeit
von Ereignissen, die den Körper Krankenhaus am Leben halten, indem sie
seinen Kreislauf unterstützen. Das elaborierte Sound-Design übersetzt
dieses Prinzip akustisch mit einem Konzert aus rhythmisierten
Geräuschen der Klinik.
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Credits
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Land / Jahr:
Deutschland 2001,
Länge: 89 min,
Format: 35mm, 16:9
Regie, Buch, Schnitt, Produzent:
Stefan Landorf,
Kamera:
Christof Oefelein,
Ton: Patrick Veigel,
Musik: David Sanchez,
Redaktion: Lucas Schmidt,
Produktion: Hochschule für Fernsehen und Film München;
Landorf-F im Auftrag des ZDF - Das kleine Fernsehspiel
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Links
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Verleihseite
Diskussionsprotokoll bei der Duisburger Filmwoche (als
rtf Datei)
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