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  Bande de filles

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   Lux










Inhalt       

Bande de filles -

Marieme lebt mit ihrer Familie in der Pariser Banlieue. Die Mutter sorgt fürs Einkommen, der große Bruder kommandiert alle herum und sie versorgt die jüngeren Schwestern. Außerfamiliär ist es nicht besser. In der Nachbarschaft geben Jungs den Ton an und die Schule ist eine Sackgasse. Doch dann gerät sie ins Blickfeld einer coolen dreiköpfigen Mädchengang, die sich Freiheiten nimmt, von denen Marieme bislang nur träumte. Dort wird sie aufgenommen und heißt fortan Vic (wie Victory). Von jetzt an macht das Leben Spaß: Vic schwänzt den Unterricht, verändert ihr Äußeres und liefert sich mit ihren neuen Freundinnen Scharmützel mit rivalisierenden Banden. Das neue Leben soll ihr Weg in die Unabhängigkeit sein.


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Credits                                     

Bande de filles -












CAST

Karidja Touré -  Marieme / Vic
Assa Sylla - Lady
Lindsay Karamoh - diatou
Marietou Touré -  Fily
Idrissa Diabate  - Ismaël
Simina Soumare - Bébé
Cyril Mendy -  Djibril
Djibril Gueye - Abou


CREW

Drehbuch & Regie -  Céline Sciamma
Produktion  -   Bénédicte Couvreur
Casting  -  Christel Baras
Kamera  -   Crystel Fournier
Schnitt -  Julien Lacheray
Ton  -  Pierre André / Daniel Sobrino
Musik Para One
Regieassistenz  -  Delphine Daull


Eine Produktion von Hold up Films und Lilies Films

In Zusammenarbeit mit ARTE France Cinéma
Mit der Beteiligung von CNC und der Unterstützung von Fonds Images de la diversité et de l’Acsé - Agence nationale pour la cohésion sociale et l’égalité des chances
Mit der Unterstützung von Région Ile-de-France gemeinsam mit CNC
Mit der Beteiligung von Canal +, ARTE France und Ciné +
In Zusammenarbeit mit ARTE/Cofinova9

Internationaler Titel: Girlhood

Frankreich 2014 – 112 Min. – französische OmU

freigegeben ab 12 Jahren (FSK Prüfkarte - pdf)



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Über den Film                      

Bande de filles -

Intimität und Inszenierung
Bande de Filles
ist ein intimes Porträt, eine klassische Coming-of-Age-Geschichte. Es ist kein Film über von Minderheiten geprägte Arbeiterviertel, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass im Laufe der letzten 20 Jahre in Frankreich zu diesem Thema ein eigenes Genre mit eigenen Regeln und Codes entstanden ist. Schonungslose Filme wie La Haine (Hass) mit seinem Fokus auf sozialem Rea­lismus oder wie L’Esquive, der sich auf Sprache konzen­triert, geben dem Pu­blikum einen Einblick in die Rituale der armen Vorstädte. Mit seinen moder­nen Charakteren, neuen Gesichtern und Einstellungen erfüllt Bande de Filles die Kri­terien eines fiktionalen Manifests, das einen neuen, vielver­sprechenden nar­rativen Ansatz verfolgt.

Die Geschichte spielt in verschiedenen Vierteln am Rande von Paris: in den Vorstädten Bagnolet und Bobigny. Sie zeigt die Bezirke, die öffentlichen Räu­me und wie sich Menschen und Dinge in ihnen bewegen. Unser Szenenbild versucht, diese Viertel neu zu interpretieren. Die gesamte Innenausstattung wurde in einem Studio geschaffen, wo die Farben ausgewählt und durchdacht wurden. Eine Sichtweise wurde vorgegeben: ein Raum zur Schaffung von Set­ting und Inszenierung.
Bande de Filles wurde in CinemaScope gedreht, dem idealen Format für die filmi­sche Darstellung einer Gang und der Solidarität, die diese Figuren ausstrah­len. Wir nutzten statische Einstellungen mit einer sehr bewusst gewählten Perspektive statt der vorhersehbaren Energie einer Steadicam. Wir verwende­ten Kamerafahrten und setzten oft Plansequenzen ein. Die Erzählweise ist episodenhaft und von dramaturgischen Zeitsprüngen geprägt.

Die Entstehungsgeschichte

Die Figuren selbst gaben den Anstoß für dieses Filmprojekt. Die Teenagerinnen, die ich regelmäßig in der Nähe des Pariser Einkaufszentrums Les Halles, in der Metro oder manchmal am Bahnhof Gare du Nord herumhängen sah: immer waren sie in einer Gang, laut, lebhaft, tanzend. Da ich mehr über sie erfahren wollte, suchte ich nach ihren Blogs und war von ihrer Ästhetik, ihren Styles und Po­sen fasziniert.
Neben ihrer unglaublichen Energie spiegeln ihre Profile all die Themen wider, die seit jeher den Kern meiner Arbeit als Filmemacherin ausmachen: die Konstruktion weiblicher Identität innerhalb der sozialen Begrenzungen, der Re­striktionen und Tabus, bei der die spielerische Auseinandersetzung mit Außenwahrnehmung und Identität von zentraler Bedeutung ist. Es war mein Wunsch, mich weiter mit der Frage von Jugend und Initiationserzählungen zu beschäftigen, aber in einem zeitgenössischen Kontext, verankert in der politischen Wirklichkeit des heutigen Frankreich.
Mit diesen besonderen jungen Frauen war es möglich, ein ein realistisches Portrait mit einer dynamischen, spannungsreichen Fiktion zusammenzubringen.
Obwohl es um eine bestimmte Ge­neration geht und die Geschichte tief in der französischen Gesellschaft ver­wurzelt ist, gehört sie gleichzeitig in das Reich der filmischen Mythologie: Ju­gendliche, die gesellschaftlichen Restriktionen und Tabus unterworfen sind. Es ist eine Geschichte, die junge Frauen, die in den armen Minderheitenvier­teln im Frankreich von heute aufgewachsen sind, besser erzählen können.

(Céline Sciamma)




Trailer




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